Großer Kornberg in der ErlebnisRegion Fichtelgebirge

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Kornbergturm - Großer Kornberg in der ErlebnisRegion Fichtelgebirge
Bildquelle: Carsten Fridel

Allgemeines zum Kornberg
Der Kornberg ist ein stark bewaldeter Höhenrücken mit einem 827 m hohen Gipfel und ist der nördlichste Berg des Fichtelgebirges. Sein Erkennungsmerkmal ist der Aufklärungsturm der Bundeswehr. Hauptbestandteil ist, wie bei den meisten Bergen im Fichtelgebirge, Granit unten grobkörnig, oben feinkörnig.
1317 nannte man ihn Kurnberg, das heißt Mühle. Der Name kommt wahrscheinlich von dem Ort Mühlhausen, gelegen am Fuße des Bergs. Das Dorf gibt es schon seit Ende des 14.Jahrhunderts nicht mehr. Am Kornberg gibt es div. Sehenswürdigkeiten, wie z. B. Zigeuner- und Wackelstein sowie die Schönburgwarte.

Der Kornberg bietet zahlreiche Wanderwege, die zu Spaziergängen und Wanderungen durch Wälder und Fluren einladen. Im Winter ist der Große Kornberg ein beliebter Treff bei Skifahrern im Fichtelgebirge. Das Skizentrum Kornberg umfasst einen Skilift mit zwei Abfahrtsstrecken, die rund 700 m lang sind, einen Kleinskilift mit Übungshang und zahlreiche Skiloipen für Langlauf.

Die Schönburgwarte
1849 wurde erstmals ein Holzturm für die Landesvermessung gebaut, dieser war ca. 70 Fuß hoch. Da dieser Turm 1885 baufällig geworden war, entschied man sich für den Bau eines neuen Holzturms, er war ca. 23 m hoch. Den Bauplatz und das Holz spendete damals Prinz Ernst von Schönburg-Waldenburg, daher auch der Name Schönburgwarte.
1897 stürzte der Turm in sich zusammen. Durch eine Spendenaktion 1898 konnte ein Steinturm errichtet werden. Großzügige Spender waren damals die Alpenvereinssektion mit 365 Mark und der Vogtländische Touristenverein mit 100 Mark.
1890 war der 19,2 m hohe Steinturm fertig. Er kostete damals 7800 Mark.

1936 entschied man sich zum Bau eines neuen Turm da der damalige Turm nicht mehr sicher war.
1938 erfolgte die Sprengung des Turms. Einige Monate später musste man die Bauarbeiten unterbrechen, der 2. Weltkrieg stand bevor.
30. August 1952 wurde der Verein “Verein zum Wiederaufbau des Kornbergturmes” gegründet. Schließlich konnte am 23. August 1953 der Neubau gestartet werden.
Zur Neueröffnung am 10. Oktober 1954 reisten rund 4 000 Menschen an, um den neuen Kornbergturm zu sehen. Der Turm hat eine Höhe von 26 m, 114 Stufen und kostete 62 000 DM.
Am 31. Mai 1959 ging der Turm an den FGV über.

Zum zehnjährigen Bestehen erhielt der Turm 1964 einen Turmgeist, dieser trägt die Aufschrift: “Der Turmgeist dankt für deine Spende.

Ruine Hirschstein
Zwischen dem Bahnhof Kirchenlamitz-Ost und dem Kornberggipfel liegt die Felsburg Hirschstein auf einer Höhe von 744 m ü. NN. Burg Hirschstein ist eine der ältesten im Fichtelgebirge.
1206 waren Rüdiger und Utzo von Hirzberg zen Herschenstein aus der Familie von Hirschberg Besitzer der Burg.
1317 wurde die Burg erstmals urkundlich genannt und schließlich auch zerstört.
1361 bekamen die Brüder von Hirschberg die Erlaubnis von Burggraf Friedrich von Nürnberg den Burgstall wieder aufzubauen, das taten sie jedoch nie.

Im Dreißigjährigen Krieg dienten die Ruinen als Zufluchtsort für das Landvolk, diese Ruinen wurden im 18. Jahrhundert auf Befehl des Markgrafen verschüttet, weil man annahm dort würden sich Zigeuner und anderes “lichtscheues Gesindel” herumtreiben.

Die Zigeunersteine
Das ist eine Felsgruppe am Westhang des Kornbergs. Der größte Block ist 9 m lang, 4 – 7 m breit, 2 m hoch und 250 t schwer. Der Wackelstein ist der interessanteste von allen, dieser lässt sich, wie der Name schon verrät, durch einen Holzriegel zum wackeln bringen. Im Dreißigjährigen Krieg soll das ein Zufluchtsort für Zigeuner gewesen sein.

Aufklärungsturm der Bundeswehr
Der Turm wurde 1973 gebaut und ab 1976 betrieben. Dieser diente während des Kalten Krieges zum Abhören des militärischen Funkverkehrs der Landstreitkräfte des Warschauer Paktes. Betrieben von der Fernmeldekompanie 946, in Hof stationiert. Nach der deutschen Wende 1989 und nach Abzug der sowjetischen Truppen 1994 sah die Bundeswehr für den Turm keine Verwendungen mehr. Seitdem wird er vom Frauenhofer Institut für integrierte Schaltungen aus Erlangen genutzt.

Bilder:

Kornbergturm - Großer Kornberg in der ErlebnisRegion Fichtelgebirge
Bildquelle: Carsten Fridel
Winteraufnahme - Großer Kornberg in der ErlebnisRegion Fichtelgebirge
Bildquelle: Carsten Fridel
Winterfoto - Großer Kornberg in der ErlebnisRegion Fichtelgebirge
Bildquelle: Carsten Fridel
Blick über die Wolkenschicht - Großer Kornberg in der ErlebnisRegion Fichtelgebirge
Bildquelle: Carsten Fridel
Sonne über den Wolken - Großer Kornberg in der ErlebnisRegion Fichtelgebirge
Bildquelle: Carsten Fridel

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